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Aktuelles

Gemeinsame Erklärung der Gemeinde- und Schulverwaltung

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Liebe Eltern,

mit Bestürzung und Betroffenheit erfuhren wir von der unfassbaren Tat, welche in den Abendstunden des 14. Septembers 2017 drei Menschen, darunter einen eben erst eingeschulten Sechsjährigen, unvermittelt aus dem Leben riss. In den darauf folgenden Tagen lag große Ungewissheit, Sorge und eine diffuse Angst über der Gemeinde, die erst mit der Festnahme des flüchtigen Täters am 19. September ein Ende fand.
Unsere tiefe Anteilnahme und unser großes Mitgefühl gilt den Angehörigen der drei Opfer. Dem sechsjährigen Jungen wurde in der Elternvollversammlung und in der Schule jeweils mit einer Schweigeminute gedacht. Seitens der Schulgemeinschaft wurde eine Kastanie gepflanzt, welche Trauer und Schmerz, aber auch Leben und Hoffnung symbolisch Ausdruck verleihen soll.

In den schweren Stunden standen die Bürgerinnen und Bürger Villingendorfs und die Eltern der Grund- und Werkrealschule und der Kindertageseinrichtungen zusammen und alle beteiligten Einsatzkräfte der Polizei wuchsen in großartiger Weise über sich hinaus. Dank der wertvollen Unterstützung durch die Helferteams, Feuerwehr und Rettungskräfte, der besonnenen und immer aktuellen Berichterstattung der lokalen Presse sowie dem Krisenmanagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Verwaltung und Schule konnte die Polizei, dort wo erforderlich, unterstützt werden. Darüber hinaus war in der Bevölkerung ein hervorragender Gemeinschaftssinn zu erkennen. Dieser kam in vielfältiger Weise, wie beispielsweise durch die zahlreichen Hilfsangebote privaterseits zum Ausdruck. Allen sind wir zu großem Dank verpflichtet.

In den Predigten der evangelischen und katholischen Sonntagsgottesdienste der letzten Woche wurde die Trauer und der Schmerz der Betroffenen und der Menschen in Villingendorf in den Mittelpunkt gestellt. Es wird am Freitag, dem 22. September 2017 um 18.00 Uhr in der St. Galluskirche eine ökumenische Trauerfeier stattfinden, um an die Opfer des Gewaltverbrechens zu erinnern und die Trauer der Angehörigen und vieler Betroffener aufzunehmen. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger und alle Eltern herzlich eingeladen.

Der Schock über die Tragödie sitzt nach wie vor tief. All dies zu verarbeiten wird sicherlich noch Wochen und Monate dauern. Wir wünschen allen Angehörigen und Betroffenen viel Kraft, Mut, Zuversicht und ganz besonders Gottes Segen.

Karl-Heinz Bucher (Bürgermeister) und Rainer Kropp-Kurta (Rektor)